Martin Fink

Geschäftsführer mehrerer Medienunternehmen - in dritter Generation

Irgend jemand muss mit der Verantwortung mal anfangen
Martin Fink

Martin Fink ist manchmal ratlos, wenn er hört oder liest, wie Unternehmen von Nachhaltigkeit reden, aber nicht wirklich etwas bewegen. Er glaubt daran, dass niemand verantwortlich handeln kann, der nicht bereit ist, in seinem eigenen Umfeld nach Möglichkeiten zu suchen. Worauf es aus seiner Sicht ankommt, ist etwas Aufmerksamkeit und das nötige Quäntchen Elan, damit sich etwas verändert.

Wenn Martin heute über seine Druckerei spricht, fallen ihm vor allem Geschichten darüber ein, was sich gerade verändert, selten darüber, was gerade ist. Seit er 2012 den elterlichen Betrieb übernommen hat, trommelt er stets dafür, nach Möglichkeiten zu suchen und nicht nach Hindernissen. „Geht nicht, gibt es nicht“, ist für ihn ein wichtiger Grundgedanke. Vor allem eben auch im Druckereigewerbe. Denn da reichen günstige Preise und Termintreue allein nicht mehr aus, um Kunden glücklich zu machen, den Mitarbeitenden eine sichere Zukunft zu gewährleisten und verantwortungsvoll gegenüber der Umwelt zu handeln.

Martin fragt sich, was er seinen Kindern wohl hinterlassen wird.
Gerade im Druckgewerbe wird normalerweise die Umwelt stark belastet. Das störte Martin gewaltig.

Und so setzte er sich gemeinsam mit seiner Belegschaft das Ziel, einen möglichst kleinen „CO2-Fußabdruck“ in der Welt zu hinterlassen. Beispielsweise durch kürzere Lieferwege.

Kommt das von hier oder kann das weg?

Für Martin und seine Mitarbeitenden ist das ein wichtiger Schritt, Verantwortung zu übernehmen. Nicht nur für die Umwelt, auch für die eigene Region. Sie haben eine Bestandsaufnahme vorgenomen, wo Maschinen und Material, Papier und Farbe herkommen. Das Ergebnis: Nur in wenigen Fällen kamen die Dinge aus der direkten Nachbarschaft. Also begannen sie, Anbieter vor Ort ausfindig zu machen, Lieferwege zu prüfen, mit Lieferanten zu sprechen – es dauerte nicht lange, bis alle im Unternehmen unter dem Motto „100% lokal“ regelrecht jeden Gegenstand auf den Prüfstand stellten, ob er aus der näheren Umgebung stammt. 

Das Schmierfett in den Druckmaschinen? Nicht von hier, also ausgetauscht. Druckplatten, Buchschrauben, Heftdraht – die Druckerei hat für alles einen lokalen Anbieter gefunden. Für alles? Nicht für alles, denn es gibt ein gallisches Dorf: die Farben. Rote Farbpartikel oder blaue lassen sich in Deutschland gar nicht gewinnen. Sie stammen aus Afrika oder dem noch weiter entfernten Australien. Weltweit gibt es nur vier Pigmentbörsen, an denen Farbhersteller die Tönungsmittel überhaupt kaufen können.

"Nachhaltigkeit darf kein Luxus sein."

Nachhaltigkeit bringt nichts, wenn sich das zu einem Luxusgut entwickelt. Deshalb stellten sie bei Fink die gesamte Produktion um und bieten so die gewohnt hohe Qualität, ohne die Preise anzuheben – aber eben nachhaltig. „100% lokal und 100% konkurrenzfähig“ ist die Devise.

Unter´m Pilz - und Fink

Der Eine oder die Andere haben es schon mitbekommen:
Beim Kongress 2021 entstand unter´m "Pilz", dem Pavillon im Park des Landgut Stober, nach einer intensiven Barcamp-Session zum Thema SINN die Idee zu einem Buch mit Sinn-Geschichten von 7 Unternehmer*innen.

Anja Faeßer, Agentur-Chefin und Teil des Projektteams hat selbstverständlich für dieses besondere Buch eine besondere Druckerei ausgewählt, die in der Lage ist, all ihre besonderen Ansprüche für die Aufmachung zu erfüllen und zudem nachhaltig zu sein.
Und so freuen wir uns jetzt auf die Buchvorstellung von "Unter´m Pilz" beim Kongress 2022 - gedruckt in der FINK GmbH.

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