Unternehmenszukunft - Unternehmergeschichten

Rückblick auf den Zoom-Talk im Juni 2021

Unternehmenszukunft - Unternehmergeschichten

Der Zoom-Talk „Unternehmenszukunft“ vom 16. Juni 2021 stand unter der großen Frage:

Wie wird ein Unternehmen unabhängig von seinen Gründer*innen? Was braucht es, damit die Unternehmenszukunft auch ohne sie langfristig gesichert ist?

Achim Mülheims stellte die These auf:
Wenn die Gründer*innen sich aus dem Geschäft zurückziehen wollen, kommt alles ans Tageslicht, was ein Unternehmen ausmacht – oder nicht ausmacht.
Es wird deutlich, ob der Sinn und Spirit des Unternehmens so verankert ist, dass er das Unternehmen weiter trägt. Und auch alle anderen nicht erledigten „Hausaufgaben“ kommen dann auf den Tisch.


Stefan Finke und Meso-Reisen

Stefan Finke ließ uns teilhaben daran, was ihn bewegt hat, 2018 in das Unternehmen seines Vaters – Meso-Reisen – einzusteigen, wie unterschiedlich ihre beiden Ausgangspunkte waren, worauf er besonderen Wert in der Einstiegsphase legte und wie genau dies gute Früchte getragen hat.

Meso-Reisen hatte schon immer einen hohen Fokus auf die Mitarbeiter:innen gelegt und so hat Stefan am Anfang vor allem den Mitarbeiter:innen zugehört, ihre Sicht, ihre Ideen und Bedürfnisse aufgenommen und dann in all seine Vorschläge für die Weiterentwicklung des Unternehmens mit einbezogen.

Zugleich war für ihn ganz wichtig, dass er durch Leistung überzeugen wollte und so brachte er sich auch ein.
Das schuf bei allen Vertrauen in den Übergang.


Heiko und Jan Seelig von HPT Elektro

Wenn man Heiko Seelig zuhört, wie bei HPT Elektro der Übergang von ihm an seinen Sohn Jan läuft, finden sich Ähnlichkeiten.

Heiko ist richtig glücklich, weil Jan – wie er sagt – „mit jedem kann“. So ist der Sohn stets in der Lage, alle Veränderungen - und derer gibt es viele, seit er im Unternehmen ist – zu erklären und die Kolleg:innen und Mitgesellschafter mitzunehmen.

Eigentlich wollte Heiko in Ruhestand gehen. Beim genaueren Hinsehen stellte er dann jedoch fest, dass er das gar nicht konnte und wollte. Denn das Unternehmen war noch viel zu sehr mit dem Know-how der Gründer verknüpft und damit noch gar nicht für eine Nachfolge bereit.

Er begann sich Rat von außen zu holen. Gleichzeitig offenbarte Jan, dass er sehr gern ins Unternehmen mit einsteigen würde. Seitdem krempeln die beiden das Unternehmen gemeinsam um und gehen auf Wachstumskurs.

Heiko und den anderen beiden Gründern von HPT Elektro macht es so viel Spaß, dass sie erst einmal gar nicht mehr an Ruhestand denken wollen. Gleichzeitig entsteht eine Situation, in der sie jederzeit in Rente gehen könnten. Und die Stimmung im ganzen Unternehmen hat sich sogar für Außenstehende deutlich verbessert.

Vor Kurzem habe ich mit Heiko und Jan zu diesem Thema auch ein Interview geführt. Das gibt’s hier zu sehen:

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Veröffentlicht am 01. Juli 2021

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